Jagdreisen Jagd und Wildlexikon

Jagd und Wildlexikon


Springbock


Körpermerkmale und Verbreitung

Körperlänge: Weibchen: 120 - 145 cm, Männchen: 125 - 150 cm
 Gewicht: Weibchen: 20 - 30 kg, Männchen: 25 - 35 kg
Lebenserwartung: 9 - 12 Jahre
Verbreitung: südliches Afrika
Lebensraum: Savanne, Halbwüsten
Artbestand: mehrere 100.000, nicht gefährdet

Aussehen

Wie die Gazelle hat der Springbock einen leichten, schlanken Körper. Er steht auf langen, dünnen Beinen, der Kopf ist klein und schmal. Der Springbock hat lange Ohren, die leicht abgerundet sind. Die Augen sind groß und dunkel, die Schnauze ist schmal. Sein Fell ist am Rücken hellbraun und am Bauch weiß. Zwischen Ober- und Unterseite befindet sich ein dunkelbrauner Streifen. Der Kopf ist weiß. Von den Augen bis zu den Maulwinkeln verläuft jedoch jeweils ein dunkler Strich. Am Rücken hat der Springbock verlängerte Haare, die allerdings nur im charakteristischen Sprung sichtbar werden. Beide Geschlechter tragen geringelte Hörner, die bis zu 36 Zentimeter lang werden können. Die Hörner der Weibchen sind dünner als die der Männchen. Von der Rückenmitte bis zur Schwanzwurzel verläuft auf beiden Seiten des Körpers eine Hautfalte, die heruntergeklappt werden kann.

Fortpflanzung und Entwicklung

Selten sind auch Zwillingsgeburten möglich. Springböcke sind Nestflüchter. Sie kommen bereits vollständig entwickelt zur Welt und können ihrer Mutter schon nach wenigen Stunden folgen. Der Vater ist nicht an der Aufzucht beteiligt. Die Jungen werden etwa ein Jahr von ihrer Mutter gesäugt. Dann werden sie geschlechtsreif und entwöhnt. Im Mai beginnt die Paarungszeit für Springböcke. In dieser Zeit versammelt ein Männchen eine ganze Schar von Weibchen um sich. Ein Bock kann eine Herde von bis zu 30 Weibchen mit sich führen. Sind alle Weibchen in seinem Territorium, markiert der Bock das Gebiet und verjagt potenzielle Rivalen. Nach einer Tragzeit von fast sechs Monaten bringt jedes Weibchen ein Junges zur Welt.

Lebensweise und Verhalten

Springböcke sind sehr gesellig. Sie bilden gemischte Herden und Junggesellengruppen. In der Regenzeit kann eine Herde aus mehreren tausend Tieren bestehen. Diese Herde mischt sich dann oft mit Rudeln anderer Gazellen, Zebras und Strauße. Nur zur Paarungszeit lösen sich diese Herden auf, und ein Bock schart mehrere Weibchen um sich. Springböcke sind sowohl tagsüber als auch nachts aktiv. Lediglich in den heißen Mittagsstunden ziehen sie sich in den Schatten zurück und ruhen. Springböcke bewegen sich meist recht langsam. Auf der Flucht springen sie jedoch rasch vorwärts. Dabei springen sie mit allen vier Beinen gleichzeitig in die Luft und lassen Kopf und Beine herabhängen. Beim Sprung öffnet sich die Hautfalte am Rücken, und das weiße Fell darunter wird sichtbar. Diese charakteristische Fortbewegung hat ihnen ihren Namen eingebracht; sie wird als Prunken bezeichnet.

Ernährung

Der Springbock ernährt sich hauptsächlich von verschiedenen Gräsern und Kräuter. Besonders gerne frisst er auch das Laub von Akazienbüschen. Um an hohe Zweige zu gelangen, stellt sich der Springbock auf die Hinterbeine. Sind wenige Gräser auffindbar, frisst er auch Knollen und Zwiebeln, die er aus dem Boden scharrt. Der Springbock trinkt täglich viel Wasser, kann aber auch eine Weile ohne etwas zu trinken auskommen.

Jagdart, Ausrüstung und Länder

Springböcke kommen im südlichen Afrika vor dort vorallem in den offenen Steppenregionen wie Namibia und Südafrika. Es gibt unterschiedliche natürliche Farbspektren mit weisen, schwarzen, kupferfarbenen und normalfarbenen Springböcken. Die Jagd findet meist auf der Pirsch statt kann aber auch mit Ansitz an Wasserlöchern kombiniert werden.

Jagdreiseländer

Namibia
Südafrika


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