Jagdreisen Jagd und Wildlexikon

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Tüpfelhyäne


Körpermerkmale und Verbreitung

Körperlänge: 95 - 180 cm
Gewicht: Weibchen: 45 - 70 kg, Männchen: 40 - 60 kg
Lebenserwartung: bis 20 Jahre
Verbreitung: Ost- und Südafrika
Lebensraum: Savanne, Halbwüsten
Artbestand: nicht gefährdet

Aussehen

Die Tüpfelhyäne hat ein gelb-bräunliches Fell, das mit dunklen Flecken überzogen ist. Die Ausprägung der Tupfen ist altersabhängig. Mit der Zeit werden die Tupfen blasser, oft sind sie bei sehr alten Tieren fast gar nicht mehr zu erkennen. Am Kopf, Nacken und dem Schwanz ist das Fell besonders lang, wobei der Schwanz an sich eher kurz ist. Durch die, im Gegensatz zu den Hinterbeinen, langen Vordergliedmaßen und den großen Kopf mit den kleinen, runden Ohren, wirkt ihr Körperbau stämmig und kräftig. Vor allem der Vorderkörper und im Speziellen der Kiefer ist sehr muskulös. Die Tiere haben große, harte Zähne, mit denen sie ihre Beute leicht zerkleinern und selbst große Knochen zerkauen können. Obwohl das Aussehen der Hyänen dem von Hunden ähnelt, sind sie näher mit den Katzen verwandt. Die Tüpfelhyäne ist die größte und kräftigste Art innerhalb der Familie der Hyänen.

Fortpflanzung und Entwicklung

Die Jungen sind bei der Geburt vollständig entwickelt und werden stehend gesäugt. Im Alter von einer Woche begleiten sie die Mutter bereits auf der Nahrungssuche. Sie werden aber noch drei weitere Monate gesäugt. Dann schließt sich die Mutter mit ihrem Nachwuchs wieder ihren Artgenossen an. Warzenschweine können zwei Mal im Jahr gebären. Weibchen werden mit einem Jahr geschlechtsreif, paaren sich aber oft erst später. Die Männchen (Keiler) werden erst im Alter von zwei Jahren geschlechtsreif.

Lebensweise und Verhalten

Tüpfelhyänen sind Rudeltiere und hauptsächlich nachtaktiv. Ein Rudel kann aus 80 oder mehr Tieren bestehen. Zusammen bewohnen sie ein Revier, das gegenüber anderen Rudeln oder Fleischfressern vehement verteidigt wird. Innerhalb der Gruppe herrscht eine strenge Hierarchie. An der Spitze steht ein dominantes Alphaweibchen, dem das ranghöchste Männchen untergeordnet ist. Tüpfelhyänen können selbst untereinander ein sehr aggressives Verhalten aufweisen, doch bei Gefahr von außen hält der Clan fest zusammen. In ihrem Territorium nutzen sie Höhlen, Büsche und verlassene Bauten anderer Tiere als Unterschlupf.

Sinnesleistungen

und Kommunikation Die Tüpfelhyänen haben ein sehr ausgeprägtes Lautsystem. Besonders bekannt ist das typische Hyänen-Lachen, das oft bei Erregung oder nach einer erfolgreichen Jagd zu hören ist. Eine andere Art der Kommunikation stellen verschiedene Duftsignale dar. Durch die Absonderung eines Sekretes aus einer Analtasche markieren sie ihr Revier. Je nach Zweck der Markierung kann das Sekret weißlich oder schwarz sein. Die Weißliche zeigt die Grenzen des Reviers auf und informiert feindliche Eindringlinge über die Zugehörigkeit des Terrains. Das schwarze Sekret wird oft zum Anzeigen von Nahrungsquellen für die übrigen Rudelmitglieder benutzt.

Ernährung

Tüpfelhyänen sind - im Gegensatz zur weit verbreiteten Meinung - nicht ausschließlich Aasfresser. Vielmehr sind sie aktive Jäger. Bei einer Hetzjagd können sie bis zu 60 Stundenkilometer schnell laufen und diese Geschwindigkeit lange konstant halten, bis die eigentlich schnellere Beute ermüdet. So wird das Tier zum leichten Opfer für das Hyänenrudel. Das Beutetier wird meist an den Hinterläufen gepackt. Einen Tötungsbiss vollziehen die Hyänen nicht; das Tier wird noch lebend ausgeweidet. Die Hauptnahrung besteht aus Zebras, Gnus und anderen Huftieren. Hyänen lassen von ihrer Malzeit nichts übrig, sie fressen Knochen, Kopf, Eingeweide, Fell, sogar Hörner und Hufe werden verspeist.

Jagdart, Ausrüstung und Länder

Tüpfelhyänen können in verschiedenen Ländern Afrikas bejagt werden insbesondere Südafrika. Die Jagd auf die Tüpfelhyäne erfolgt meist an frischen Rissen von der Hyäne selbst oder wenn dies von anderen Raubtieren abgejagt wurde. Als Kaliber sind stärkere Hochwildkaliber empfehlenswert.

Jagdreiseländer

Südafrika


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