Jagdreisen Jagd und Wildlexikon

Jagd und Wildlexikon


Giraffe


Seckbrief Körperlänge: Weibchen: 3,5 - 4,5 m, Männchen: 4,5 - 6 m
Gewicht: Weibchen: 550 - 1000 kg, Männchen: 700 - 1900 kg
Lebenserwartung: 10 - 30 Jahre
Verbreitung: Afrika, südlich der Sahara
Lebensraum: Savanne, Buschland
Artbestand: sechs Unterarten vom Aussterben bedroht

Aussehen

Die langbeinigen Steppenbewohner fallen vor allem durch ihre Hälse auf: Sie erreichen mit bis zu 2,5 Metern Länge im Tierreich einzigartige Ausmaße und sind mit einer Stehmähne geschmückt. Auf dem Kopf befinden sich zwei mit Fell überzogene Stirnfortsätze mit schwarzen Haarbüscheln an den Enden. Das Fell ist von hell- bis dunkelbraunen, eckigen Flecken bedeckt, die je nach Unterart verschieden aussehen können. So haben zum Beispiel die Flecken der Netzgiraffe ausgefranste Ränder.

Fortpflanzung und Entwicklung

Giraffenbullen erkennen durch 'Flehmen', ob das Weibchen ihrer Wahl paarungsbereit ist. Dabei heben sie den Kopf leicht an, schieben die Oberlippe hoch und öffen den Mund leicht. So können sie den Geruch der Giraffendame besser wahrnehmen. Rund 14 bis 15 Monate nach der Paarung kommt ein Junges zur Welt. Die Giraffe gebirt im Stehen und so fällt das Junge recht unsanft aus etwa zwei Metern Höhe auf den Boden. Schon nach 30 Minuten können die meisten Neugeborenen – wenn auch noch unsicher – stehen. Der Nachwuchs wird etwa ein Jahr lang gesäugt. Nach vier bis fünf Jahren ist es dann selbst geschlechtsreif.

Lebensweise und Verhalten

Giraffen sind sehr gesellig und leben in lockeren Herden von zehn bis 20 Tieren zusammen. Innerhalb der Gruppen gibt es zwar Rangordnungen, aber die Langhälse sind so friedfertig, dass man diese kaum erkennt. Kommt es doch einmal zum Kampf zwischen zwei Bullen, wird dieser mit Hals und Kopf ausgetragen: Sie holen weit aus und schlagen dem Gegner dann mit der Kopfseite gegen den Hals. Der Verlierer wird nach dem Streit aber nicht vertrieben, denn die Rangfolge ist geklärt und er muss sich unterordnen. Mit den Hufen wird bei diesen Rangeleien nie getreten. Aus gutem Grund: Die heftigen Tritte der Paarhufer haben schon so manche Raubkatze das Leben gekostet und sind viel zu gefährlich für einen Kampf unter Artgenossen.

Ernährung

Am liebsten fressen Giraffen Blätter, Knospen und besonders gerne Akazienlaub aus den Baumkronen. Giraffen sind, wie unsere heimischen Kühe, Wiederkäuer. Ihr langer Hals ermöglicht ihnen, höchste Baumkronen zu erreichen. Allerdings hat eine solche Körpergröße auch Nachteile: Zum Trinken müssen sie ihre Vorderbeine spreizen und in den Ellbogen einknicken, um an Wasser zu gelangen. Aus diesem Grund fressen die Tiere auch sehr selten Gras: Es ist einfach zu umständlich.  

Jagdart, Ausrüstung und Länder

Giraffen kommen in vielen Ländern im südlichen Afrika vor und sind vorallem in Namibia und Südafrika in Jagdgebieten weit verbreitet. Die Jagd auf Giraffen wird meist auf der Pirsch durchgeführt. Für Giraffen sind alle hochwildtauglichen Kaliber ausreichend.

Jagdreiseländer

Namibia
Südafrika
Simbabwe


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